MEIN PRAXIS-LOGO:

Der gewöhnliche Löwenzahn

Ich habe als Logo für meine Praxis den gewöhnlichen Löwenzahn (lat. Taraxacum) gewählt. Seine Blätter erinnern an "Löwenzähne", daher der Name, aber auch unter den Namen Hundeblume, gemeine Butterblume, Pissnelke oder Milchblume ist die Pflanze bekannt und gehört zur Familie der Korbblütler.

Sie hat eine unglaubliche Lebenskraft, kann in der kleinsten Ritze wachsen, weder Sonne noch Regen können ihr etwas antun, so dass sie für Gärtner oft ein lästiges "Unkraut" ist! 

Die Hauptblütezeit bei uns ist im April/Mai, aber in geringerer Menge blüht sie bis in den Herbst hinein. Die gelben Blüten blühen mehrere Tage und nach der Blüte werden die Schirmchen als Samen vom Wind weggetragen......und werden zur "Pusteblume".

Der gewöhnliche Löwenzahn ist eine Pflanze mit hoher Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit und auch wir Menschen erfahren im Laufe unseres Lebens immer wieder Veränderungen, auf die wir mit neuen Ideen und Anschauungen und den daraus folgenden Anpassungen und Erweiterungen auf unserem Lebensweg reagieren müssen. 

Schon im Altertum war der gewöhnliche Löwenzahn als "Heilpflanze" bekannt. Durch seine Bitterstoffe wirkt er positiv auf die Verdauung, aber auch eine harntreibende Wirkung wird dem Löwenzahn nachgesagt. Weitere Inhaltsstoffe sind Vitamine, Mineralstoffe, Harze, Inulin, Cholin und Carotinoide.

Verwendet werden kann alles an dieser Pflanze:
Die jungen Blätter schmecken lecker als Salat. Das getrocknete Löwenzahnkraut mit Wurzel kann als Tee aufgegossen, die getrocknete Wurzel kann geröstet und gemahlen als Kaffee-Ersatz verwendet werden und aus der Blüte kann man einen leckeren "Honig" herstellen (Rezept unten!). Die austretende Pflanzen-Milch kann äußerlich angewandt bei Hautproblemen wie Warzen versucht werden. 

Bitte beachten Sie, dass ein sehr hoher Verzehr von Pflanzenmilchsaft Vergiftungen hervorrufen kann. Auch ist Vorsicht geboten bei Gallen- und Nierensteinen!

Wussten Sie, dass ein Löwenzahn auf der Rückseite des 500 DM-Scheines abgebildet war? Und wussten Sie, dass der Milchsaft der Pflanze im zweiten Weltkrieg als Kautschukersatz verwendet wurde?

 

Rezept für Löwenzahnhonig:

  • 3 Handvoll Löwenzahnblüten
  • 1 Liter Wasser
  • 1 kg Zucker
  • Saft und Schale von 1/2 Zitrone 

Blüten in einen Topf geben, 1 Liter kaltes Wasser darübergießen. Mit geschlossenem Deckel 2 Stunden ziehen lassen, danach zum Kochen bringen und wieder abkühlen lassen. Sud über Nacht ziehen lassen, am nächsten Tag die Blüten abfiltern. 1 kg Zucker, den Saft und die Schale der 1/2 Zitrone dazugeben, und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Nach kurzem Aufkochen bei kleiner Flamme weiterköcheln lassen, bis die Flüssigkeit Fäden zieht (kann einige Stunden dauern!). 

Die Konsistenz sollte wie flüssiger Waldhonig sein und wie dieser kann er auch verwendet werden.